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Adorján Kovács: GIBT ES HEUTE NOCH KATHOLISCHE KÜNSTLER?

Aktualisiert: 3. Mai 2021

Wir stellen die Frage so, doch hätten wir auch nach der Existenz von christlichen Künstlern fragen können. Das Katholische wird hier aber bewusst gewählt und damit nicht nur der vage Theismus weiterer christlicher Denominationen, die heute so wenig Profil gegenüber dem Zeitgeist zeigen, dass sie als Ausdruck desselben gelten können. Auch seien die protestantischen Bilderstürme nicht vergessen. Andere Religionen, die keine Kunstmalerei, keine konzertante oder Opernmusik, kein Theater, kein Ballett noch andere wichtige Kunstformen hervorgebracht oder gefördert haben oder sogar offen kunstfeindlich sind, müssen bei unserer Frage gar nicht erst berücksichtigt werden.

Die Titelfrage kann zunächst folgendermaßen beantwortet werden: Wahrscheinlich schon, aber der vom mindestens relativistischen, eher schon glaubensfernen, genau genommen aber wohl doch Gott-losen, das heißt a-theistischen Zeitgeist unserer westlichen Welt weichgeklopfte und dementsprechend nur in einer bestimmten Richtung tolerante Kulturfreund sträubt sich gegen die Verwendung dieses Adjektivs bei einem Begriff, der heute „Originalität“ und „Offenheit“ impliziert. Während aber ein Künstler für den Zeitgeist problemlos beispielsweise marxistisch, feministisch oder ökologisch-klimafreundlich und dennoch angeblich „originell“, ja, sogar „offen“ sein kann, scheint dies bei einer katholischen Weltanschauung nicht möglich zu sein. (Das ist ganz ähnlich beim „katholischen Philosophen“, den es angeblich auch nicht gibt, nicht geben darf[1]. Das Katholische enge die Freiheit ein, sich des eigenen Verstandes zu bedienen, heißt es, nicht aber, so das gängige Narrativ, der Marxismus oder die Postmoderne. Dass er „Wert darauf lege, als Marxist zu gelten“, wurde Jürgen Habermas nie als Einschränkung angerechnet.) Insofern dürfen Künstler am besten nur ganz privat katholisch sein, so, dass es niemand merkt und weiß. Die Kunst hat also säkular zu sein, womit ihre weltanschauliche Neutralität allerdings nur behauptet wird, denn eine säkulare ist natürlich eine atheistische Kunst.

Nun kann sogar der Katholizismus (wenn man denn das katholische Christentum der Kürze halber mit diesem Ismus bezeichnen will) durchaus auf geheuchelte Sympathien bei den sich progressiv Fühlenden, zu denen die meisten Kunstfreunde sich zählen dürften, rechnen, wenn er seine Aktivitäten in der Welt rein humanitaristisch ausrichtet und auch in seinen moralischen Postulaten dem Relativismus eben dieser Welt frönt. Während aber sonst jeder Beifall aus der falschen Ecke kritikwürdig ist und den Anlass für den Beifall diskreditiert, ist dies bei Beifall der Atheisten für den argentinischen Befreiungstheologen und Jesuiten auf dem Papstthron nicht der Fall. Der Grund dafür liegt wohl in der Überzeugung beider Parteien, zur richtigen, nämlich der identitätspolitischen linken Seite zu gehören.

Bleibt der Katholizismus jedoch bei seinem Proprium, sieht er sich also unter anderem als hierarchisch organisierte Kirche, die von oben bis unten aus nichts als Sündern besteht, die der göttlichen Gnade bedürfen, das aber wenigstens wissen, so kann er in der Welt niemals zur richtigen Seite gehören, weshalb die Welt ihn auch immer gehasst hat. Diese Welt und alle ihre Institutionen haben sich zu allen Zeiten nicht nur für teilweise, sondern für überwiegend fabelhaft gehalten, ganz im Gegensatz zur Kirche, welche die einzige Institution jemals darstellt, die sich schon immer als überwiegend nicht fabelhaft eingeschätzt hat. Allein ihr diesen Spiegel vorgehalten zu haben, kann die Welt der katholischen Kirche nicht verzeihen.

Entsprechend kann es heutzutage katholische Künstler eigentlich nur unter drei Bedingungen geben: Sie sind entweder weitgehend unbekannt, weil marginalisiert, oder nur deshalb bekannt, weil nicht mehr wirklich oder nur klandestin katholisch.


I. Offen katholische Künstler

Ein Beispiel für einen offen katholischen Künstler ist der deutsche Architekt, Maler und Bildhauer (Ludwig Valentin) Angerer der Ältere. Er malt gegenständlich, aber keineswegs plump erkennbar nah am Glauben; man könnte von einer Art Symbolismus oder phantastischem Realismus sprechen. Nach Ausweis seiner schriftlichen und Interview-Äußerungen[2] ist er auch ein sehr reflektierter Künstler. Er hat einen gewissen Ruf über katholische Kreise hinaus und bekam auch viele Aufträge und Preise, aber letztlich gilt für ihn das Verdikt der weit überwiegend linken Kunstkritik, äußere sie sich auch mittels eines evangelischen Theologen und Kunsthistorikers (Andreas Mertin[3]): seine Kunst sei „kleinbürgerlich“ und im adornitischen Sinne „blasphemisch“ (was aus atheistischer Feder nicht eines gewissen Humors entbehrt). Kritik fordert die vielleicht etwas zu fantasy-artige Kunst Angerers des Älteren geradezu heraus und ist selbstverständlich möglich, aber das ist nicht der Punkt: Verdächtig sind der typisch linke Vorwurf Mertins, der Künstler wolle mit seiner Kunst Geld verdienen, der in dieser Form einem säkularen Künstler sicher nicht gemacht würde, und die fehlende Nennung von überzeugenden Beispielen für eine echte christliche Kunst. In einem informativen Interview[4] mit dem ebenfalls evangelischen Theologen und Experten für moderne Kunst, Horst Schwebel, begründet Mertin das auch: Auseinandersetzung mit dem protestantischen Ikonoklasmus, Akzeptanz des zeitgenössischen Pluralismus, „Befreiung der Künste zur Profanität“ und insbesondere die Ablehnung jeder „missionarischen Vorgabe“, da die Kunst „autonom“ zu sein habe. Das, was Mertin kuratiert hat, vielleicht heutzutage auch nur kuratieren konnte, und man bekommt einen guten Eindruck beim Besuch seiner Webseite, hat mit christlicher Kunst nichts zu tun, sondern bleibt im unverbindlich Angedeuteten. Man muss raten. Das ist zu wenig.




Ein anderer katholischer Künstler, der sogar zu einem gewissen Ruhm, bis in die Mainstreammedien gelangt ist, heißt Michael Triegel. Früher Atheist, nimmt er nach seiner Bekehrung heute Aufträge sowohl der katholischen als auch protestantischen Kirchen an. Er malt in einem Stil, den man leicht verächtlich „altmeisterlich“ nennt und epigonal nennen könnte, doch mit einem deutlich erkennbaren Bekenntnis. Der Eindruck kann durch die Spannung dieses Stils zu zeitgenössischen Formen und Figuren überwältigend sein. Vor einiger Zeit noch hätte gerade diese Spannung sogar als „postmodern“ bezeichnet und damit ins „Progressive“ gehoben werden können, wenn, ja, wenn er nicht katholisch wäre. Der Fernsehproduzent, Theaterwissenschaftler und Germanist Ingo Langner schrieb zu Triebels 50stem Geburtstag[5]:


„Rund 1500 Jahre waren Kunst und Kirche ein Paar, dessen Symbiose bis zum Jüngsten Gericht hätte halten können. Doch die Reformation zerstörte nicht nur die Einheit der Christenheit. Mit Martin Luther und seinen Nachfolgern begann auch das, was der Psychojargon Entfremdung nennt. Für die atheistische Aufklärung, deren erklärtes Ziel auch heute noch die gottgleiche Selbstermächtigung jedes Erdenbürgers ist, war es nach dem protestantischen Zivilisationsbruch relativ leicht, auch der Kunst den Scheidungsbrief nahezulegen. »Christus hat Fleisch angenommen und ist Mensch geworden – sollte man ihn nicht wie einen Menschen darstellen?« In Martin Mosebachs bemerkenswertem Buch Die Häresie der Formlosigkeit findet sich dieser Satz. Er gilt dort einer verlorenen Bataille gegen den Ikonoklasmus der Moderne, die mit ihrer inzwischen vollständigen Zerstörung erkennbarer Abbilder von Mensch und Natur auch reichlich über hundert Jahre nach ihrem ersten Fanfarenstoß immer noch glaubt, über die allein selig machenden Konzepte für die zeitgenössische Kunst zu verfügen. Zwar ist die Standarte »Avantgarde« längst fadenscheinig geworden, doch das wollen »Avantgardisten« und ihre Propagandisten landauf, landab nicht zur Kenntnis nehmen. Triegel hat sich schon in seinen Studienjahren entschlossen, Zeitgeist und Moden zu widersagen und einen ganz eigenen, wirklich autarken Weg jenseits davon zu gehen.“

Er ist letztlich mit seiner klaren Entscheidung Nischenkünstler geblieben und wird von der linken Kunstkritik und -geschichte auch dankbar so ignoriert, als würde es ihn nicht geben. Dem grassierenden so genannten „Epochendenken“ kommt das entgegen. Natürlich gibt es einen herrschenden Zeitgeist, dem eine Gesellschaft derart erlegen sein kann, dass dies die Konsequenz für einen dezidiert katholischen Künstler wie Triegel sein muss. „Der Fehler des Epochendenkens ist [aber], dass es eine Einheitlichkeit der [Kunst] zu einer Zeit annimmt, die es nicht gibt. […] Untersucht ein epochenorientierter Autor [ein bestimmtes Kunstwerk], dann ist sein Ziel nicht herauszufinden und darzustellen, [wie das betreffende Kunstwerk gemacht ist und ob diese Lösung für sich genommen besonders überzeugend ist], sondern anhand des [Kunstwerks] das Denken der zugehörigen Epoche zu entdecken und [das Kunstwerk] in eine Epoche und in die Entwicklung des Geistes einzuordnen. Die Epochendenker wählen einige [Künstler] und Auffassungen aus – wobei der Verdacht nahe liegt, daß sie diejenigen Auffassungen auswählen, die ihren eigenen am nächsten kommen – und erklären sie für die die Epoche kennzeichnenden.“[6] Es wird also eine Auswahl getroffen, die die Situation einer Zeit verfälscht.


II. „Verletzte“ katholische Künstler

Nun gibt es sehr bekannte Künstler, die katholisch sind. Joseph Beuys und Karlheinz Stockhausen sind darum besondere „Fälle“ [7], weil sie durch einen Bruch im Glauben in ihrem Denken so erschüttert worden sind, dass auch ihre Kunst „verletzt“ wurde, sodass bei ihr „etwas nicht stimmt“. Ursprünglich sind beide Künstler ja tief religiöse Katholiken. Kunst ist für sie das, was sie für wahre Künstler immer war und immer sein wird: ein „Flugschiff zum Göttlichen“, wie Stockhausen es ausdrückte. Bei Beuys braucht man nur an die zentrale Bedeutung des Kreuzes in seinem Werk zu denken, beim Musiker sagen Werktitel wie „Gesang der Jünglinge (im Feuerofen)“ oder „Inori“, was auf Japanisch „Gebet“ heißt, im Grunde schon alles.

Nun war der Lehrer von Beuys, Ewald Mataré, bekanntlich ein gläubiger Katholik. Fast seine gesamte Arbeit zeugt davon; man denke nur an die Kölner Domtüren. Und einer der Lehrer von Stockhausen, Olivier Messiaen, hat seine einzige Oper über den Heiligen Franziskus von Assisi geschrieben und bis zuletzt bei sonntäglichen katholischen Gottesdiensten die Orgel gespielt. Wir sehen bei diesen Künstlern neben der weltanschaulichen auch eine handwerkliche Einheitlichkeit, trotz der für Kreative unvermeidlichen und wünschenswerten harmonischen Weiterentwicklung dessen, was man ihren „Stil“ nennen kann.


Was ist nun bei den Schülern zerbrochen? Zunächst haben sie sich von der Katholischen Kirche abgewandt. Bei Stockhausen kann der Bruch sicher festgemacht werden an seiner in den Swingin‘ Sixties eingetretenen Unfähigkeit, nach den Normen der Kirche, das heißt aber auch: des Christentums zu leben. Er wollte mit zwei Frauen gleichzeitig verheiratet sein oder zumindest zusammenleben und außerdem noch weitere sexuelle Beziehungen haben. Daher hat er sich exkommuniziert und dann eine synkretistische Religion gezimmert. Hier zeigt sich die Richtigkeit des Arguments des Philosophen Bernard Bolzano für den Grund der religiösen „Zweifelsucht und Ungläubigkeit“: Es ist ein „lasterhafter Wille. Das Bewußtseyn nämlich, gewisse Handlungen begangen zu haben, die in einer bestimmten, oder auch überhaupt in allen auf Erden herrschenden Religionen für unerlaubt und strafwürdig erklärt werden, namentlich aber der Wille, solche Handlungen auch noch in Zukunft auszuüben, erzeugt unmittelbar dein Wunsch, die Religionen, die diese Handlungsweise verbieten, für falsch halten zu können, um auf diese Art a) minder strafwürdig zu seyn; denn wer diese Religionen […] für falsch halten würde, der würde eben deßhalb durch ihre Uebertretung nicht sehr verantwortlich werden. b) um ruhiger leben zu können; denn wer an die Strafen, mit denen die meisten Religionen auf Erden die Übertretung ihrer Vorschriften theils schon in diesem, theils erst im künftigen Leben bedrohen, nicht glaubt, der entgeht zwar darum noch nicht diesen Strafen, aber er lebt doch so lange, als sie nicht wirklich über ihn einbrechen, ruhiger fort.“ [8]


Bei Beuys ist mir kein derart konkreter Anlass bekannt. In einem Gespräch mit dem bereits erwähnten Horst Schwebel äußerte er – neben ziemlich heterodoxen Ansichten zu Christus – aber: „Die Kirche als Organisation ist meines Erachtens tatsächlich nicht mehr fähig, über das Christentum etwas auszusagen. Es sei denn, sie würde ihre Organisationsform auflösen und sagen, […] wir lösen das Ganze auf.“ [9] Beuys kritisierte vor allem den Machtaspekt der Kirche und das Quasi-Staatsbeamtentum der Priester in Deutschland. Es ist die von alters her bekannte, in der realen Welt aber nur zu wohlfeile Forderung nach einer armen Kirche. Dieses Abwenden von einer institutionalisierten Religionsgemeinschaft bis zum Kirchenaustritt wird heute gerne heruntergespielt, ausgehend von der willkürlichen Trennung von öffentlicher Kirche und angeblich nur privatem Glauben. Man könne doch „Christ“ bleiben ohne in einer Kirche zu sein (was aber nur formal durch die Taufe stimmt); die Amtskirche und ihre Vertreter seien unwürdig (als ob man selbst würdiger sei) und so weiter. De facto handelt es sich aber um einen Akt des Stolzes, um eine Selbstüberhebung und in den allermeisten Fällen in der Konsequenz um einen Verlust an Glauben.

Es ist müßig, darüber zu spekulieren, warum beide Künstler keine Kraft besaßen, dem Trend zum Kirchenaustritt zu widerstehen. Beide Künstler waren vom Krieg traumatisiert, wie man heute in psychologisierender Sprache sagt, sie waren verletzt: Beuys als Jagdflieger mit der legendären Rettung durch Nomaden nach einem Absturz, Stockhausen als Vollwaise, dessen Mutter dem Euthanasieprogramm der Nazis zum Opfer fiel, während der Vater von der Front nicht mehr zurückkehrte. Beuys hatte Mitte der Fünfzigerjahre eine klinisch manifeste Depression überstanden, Stockhausen geriet im Schicksalsjahr 1968 in eine schwere Krise, in die ihn seine Polyamorie getrieben hatte. Ohnehin sensible Typen, die von den Erfahrungen im Krieg und als Kriegskind noch sensibler gemacht wurden.


Gleichzeitig haben beide Künstler an der spirituellen Dimension der Kunst entschieden festgehalten. Doch ist ihr Denken erschüttert worden, unabhängig davon, ob man diese Erschütterung positiv oder negativ sieht. Relativisten werden positiv auf die Vermengung verschiedenster, eigentlich unvereinbarer Weltanschauungen reagieren und von erfreulicher „Vielfalt“ sprechen, Freunde konsistenter Logik werden hingegen hier einen bedauerlichen Verlust an Stringenz konstatieren. Beuys begann in seiner Kunst „schamanistische“ Züge zu entwickeln, er wurde von Rudolf Steiner und den Rosenkreuzern beeinflusst; Stockhausen verarbeitete Einflüsse aus verschiedenen Weltreligionen ebenso wie die Schriften des „Sehers“ Jakob Lorber oder das „Urantia“-Buch, eine nordamerikanische „Offenbarungs“-Schrift. Diese Einflüsse können nicht ernsthaft mit dem Christentum vereinbart werden. Das Wort von der „Spiritualität“ zeigt bereits die Beliebigkeit an, mit der „Geistig-geistliches“, wie Stockhausen es nannte, gesucht wurde. Bei Beuys blieben Christus und das Kreuz immerhin vage im Zentrum, worauf ich gleich noch näher eingehe.


Dennoch blieben Beuys und Stockhausen gegenüber einem immer aggressiver und intoleranter werdenden materialistischen linken Zeitgeist standhaft, dem selbst diese synkretistische Religiosität noch zu viel war. Nicht einmal das konnte er akzeptieren. Vielleicht war aber der tiefere Grund für die unversöhnliche Feindschaft, dass das Zerbrechen, von dem oben gesprochen wurde, nicht vollständig war. Die neue kulturmarxistische Linke spürte, dass sowohl Beuys als auch Stockhausen noch zu viel vom verhassten Katholizismus verkörperten.


Nicht umsonst sprach der „Spiegel“-Journalist Klaus Umbach gehässig, ja, wie sich aus seinen in beschämender Weise geführten Interviews mit dem 'Panscher' Stockhausen schließen läßt, hasserfüllt mit einem genussvoll-affirmativ wiedergegebenen Zitat vom „niederrheinischen Bauernbuddhismus“ Stockhausens, der diesem, so Umbach, 'die Sinne verneble'. In seinem Werk LICHT, einem Zyklus aus sieben Opern, wurde der Komponist schließlich wieder katholischer: Der SONNTAG, die zuletzt komponierte Oper, die Stockhausen bezeichnenderweise Gott gewidmet hat, kennt Engelschöre und Litaneien, die Musik klingt so gläubig wie das „Magnificat“ Franz Liszts am Schluß des zweiten Satzes der „Dantesymphonie“, das den auf Richard Wagners Warnung hin nicht komponierten dritten Satz, der das Paradies vertonen sollte, dann doch, versteckt, verwirklichte. André Golob bezeichnet Beuys in einem Artikel[10] über dessen „Stuttgarter Kreuzigung“ als „Mystiker“ und schreibt über Beuysens Nachfolge Christi: „Man denkt an jenes Photo, das ihn während des »Gemeinschafts-Happenings« in der Technischen Hochschule Aachen zeigt. Blutend nach einem Faustschlag, der ihn ins Gesicht getroffen hat, hält Beuys ein hölzernes Kruzifix mit einer Geste empor, die wohl nur als Bekenntnis zu verstehen ist.“ Dem Zeitgeist, der vor allem in der praktischen Theologie stark an der so genannten Entmythologisierung gearbeitet hat, hat sich Beuys in einem Gespräch mit Friedhelm Mennekes auf überraschende Weise deutlich widersetzt: „Es wird aufgeräumt mit einer bestimmten Sicht vom Christentum, als handle es sich um ein wichtiges historisches Ereignis. Ich hab mich stark gegen diese Art sozialdemokratischen Christentums gewandt, ganz gleich, ob das Dorothee Sölle war, Karl Barth oder Rudolf Bultmann. Ich habe mich dagegen gewehrt, als handle es sich bei diesem Christus um eine historische Figur.“[11] „Und nach diesen überraschenden Qualifizierungen seiner theologischen Gegner“, so Golob weiter, „kommt Beuys zu dem, was ihm wesentlich ist: »Mir ging es um die Wirklichkeit dieser Kraft, eine stetig anwesende und sich verstärkende Gegenwart.«“ Das mag man mystisch nennen, doch erkennt Beuys hier die urkatholische Erfahrung von der ewigen Gegenwart Christi an, wenn auch mit einer unglücklichen Wendung, denn natürlich handelt es sich bei Christi Leiden und Auferstehung um das zentrale historische Ereignis überhaupt.


Man mag nun einwenden, was die erschütterte Weltanschauung der beiden Künstler mit ihrer Kunst zu tun habe, warum diese „verletzt“ genannt werden müsse. Der Philosoph Nicolás Gómez Dávila schreibt in seinem Scholien-Werk: „Die modernen Kunstwerke, die wir ohne Einschränkung bewundern, sind alle ohne Ausnahme Niederlagen der modernen Mentalität“. Und: „Jedes Werk spricht uns von Gott, was es auch sage.“ Es ist völlig klar, dass mit einer modernen Mentalität keine großen Kunstwerke entstehen können. Moderne Mentalität bedeutet säkular, naturalistisch, materialistisch, relativistisch, nihilistisch. Die Kunst bleibt dann naturgemäß im Materiellen hängen und geht nicht darüber hinaus. Sie ist bloßes, meinetwegen virtuoses Handwerk, aber nichts mehr. Das Publikum, das noch Interesse zeigt, aber selbst materialistisch, relativistisch und letztlich nihilistisch erzogen wurde, wird bei bloßem Kunsthandwerk nichts vermissen. Ihm fehlt nichts, wenn es mit oberflächlich materieller Ästhetik bedient wird. Deshalb sind wenigstens die Kunstausstellungen auch gut besucht und werden ständig Kunstpreise verliehen.


Bei Beuys und Stockhausen handelt es sich um in Rückzugsgefechten entstandene religiös unterlegte und damit echte Kunst. Beide Künstler haben unter den Hammerschlägen der herrschenden naturalistischen, materialistischen Weltanschauung eine konsistente Religiosität nicht mehr beibehalten können. Deshalb ist ihre Kunst verletzt. Sie ist nicht stimmig, weil sie nicht aus einem Guss, sondern teilweise konsistent, teilweise inkonsistent ist. Deshalb stehen bei Beuys neben subtilen Zeichnungen und bewegenden Skulpturen auch belanglose Plastiken und Happenings, bei Stockhausen neben großer Musik auch Ertüfteltes und Plattes. Wohlgemerkt: Es geht nicht um die bei allen, also auch den weltanschaulich stimmigen Künstlern bestehenden Qualitätsunterschiede unterschiedlicher Werke und Werkepochen, sondern um Werke innerhalb eines Œuvres, die strenggenommen nicht mehr als Kunst bezeichnet werden können und deren Vorkommen angesichts der Meisterwerke, die diese Künstler auch geschaffen haben, den unvorbereiteten Betrachter oder Hörer überrascht – natürlich nur, wenn er nicht materialistisch, relativistisch und nihilistisch erzogen wurde.“[12]



III. Versteckt katholische Künstler


Bei den kämpfenden, aber unerschütterten katholischen Künstlern, die erfolgreich sind, zeigt schon die oberflächliche Betrachtung ihrer Rezeption, dass ihr Ruhm auf einem Missverständnis beruht. Der Konvertit Lars von Trier bietet sich hier an. Er hat nicht nur mit „Dogville“ einen großen katholischen Film gemacht, den niemand verstehen wollte oder konnte. Dass die Hauptfigur ausgerechnet „Grace“ (Gnade) heißt, wurde im Feuilleton zwar als etwas, das vage christlich konnotiert sein könnte, bemerkt, aber dass am Schluss Gottvater als Pate („godfather“) vorfährt und das von ihm inszenierte Massaker die Sündenstrafe der Hölle bedeutet, ging schon weit über die Erkenntnismöglichkeiten der Kritik hinaus. Verantwortung für irdische Taten und diese dann auch noch so schlimm geahndet – unvorstellbar. Gott hat gefälligst zu verzeihen, sagen besonders die, die nicht an ihn glauben. Also wird das wegerklärt.

Der Regisseur hat mit einigen Tricks die atheistische Filmkritik geködert. Er gehört mit Thomas Vinterberg zu den Initiatoren des „Dogma 95“ genannten Manifests für die Produktion von Filmen. Darin wurden gewisse reduktionistische Forderungen erhoben, die bei Linken als „modern“ gelten. Die Forderungen wurden nie genau eingehalten, drangen aber formal dennoch teilweise durch. Damit konnte von Trier katholische Inhalte in eine Form schleusen, die als progressiv galt und damit relativ unangreifbar war. Speziell in „Dogville“ bemühte von Trier dann auch Brechtsche Verfremdungseffekte. Die Kulissen waren quasi nicht vorhanden, die Häuser nur als Grundrisse auf den Theaterboden gemalt. Das erweckte Sympathien bei der Filmkritik und ließ sie gnädig über die katholische Thematik hinwegschauen, die sich schon im Film „Breaking the Waves“, der eine Auferstehung von den Toten zeigte, mehr als deutlich manifestiert hatte. Man kann also sagen, dass der kommerzielle und kritische Erfolg von Lars von Trier auf einem Missverständnis beruht oder, genauer, auf einer Manipulation der Kritik und des (heute ebenfalls glaubensfernen) Publikums.

Abschließend möchte ich den „Filmemacher“[13] Martin Scorsese für eine ausführlichere Erörterung der gestellten Frage wählen. Dieser Regisseur und Katholik hat immer schon Filme über Schuld und Sühne gemacht, die oft im Mafia-Milieu spielten. Die behandelten Fragen wurden nie billig, sondern trotz spannend unterhaltender Erzählkunst mit Tiefgang behandelt. Einen explizit religiösen Film („Kundun“ lasse ich wegen der buddhistischen Thematik außen vor) hatte Scorsese mit seiner Verfilmung eines Nikos-Kazantzakis-Romans gemacht. Das war „Die letzte Versuchung Christi“. Als Meditation über das Menschsein Christi mochte er angehen. Alarmierend war für mich, dass atheistische Freunde Gefallen fanden am Film und insbesondere das Argument von Paulus am Ende des Films lobten. Jesus, der geheiratet hat und friedlich ein stilles Leben lebt, trifft Paulus, der den Messias predigt und Geschichten von Jesu Auferstehung und Himmelfahrt erzählt. Jesus versucht Paulus klarzumachen, dass er es sei, von dem er predige, und argumentiert, dass Erlösung nicht auf Lügen basieren könne. Aber Paulus ist unbeeindruckt und meint, auch wenn seine Botschaft nicht die Wahrheit sein sollte, sei sie doch das, was die Welt zu hören nötig habe, und nichts werde ihn aufhalten, sie zu verkündigen. Der Film blieb also in einem relativistischen Fahrwasser, das nicht wirklich Stellung bezog. Die Proteste gläubiger Christen, vor allem in den USA, wiederum beruhten auf der Uneinsichtigkeit gegenüber der Tatsache, dass die Vorlage nicht die Bibel, sondern ein Roman gewesen ist.

2016 dann verfilmte Scorsese ein wesentlich radikaleres Projekt, das er schon lange im Auge hatte: „Schweigen“ nach einem japanischen Roman über die dortige Christenverfolgung im 17. Jahrhundert. Es geht um die heute auch in Europa und den USA immer aktueller werdenden Fragen der Mission und des christlichen Bekenntnisses, des erzwungenen Abfalls vom Glauben, ja, des Martyriums. Darf ein Staat aus pragmatischen Gründen, wie der Erhaltung der kulturellen Einheit und der öffentlichen Ordnung, eine Religion unterdrücken? Hat das Christentum als Ritus einen Sinn, wenn seine Inhalte überhaupt nicht richtig begriffen werden? Das war eine Frage, die auch Gottfried Willhelm Leibniz mit den in China missionierenden Jesuiten diskutierte, da schon die Übersetzung des Begriffes „Gott“ fast unüberwindliche Schwierigkeiten mit sich brachte. Hat es dann einen Sinn, für diesen zumindest teilweise falsch verstandenen Glauben das Martyrium zu erleiden, wie das viele christliche Japaner heroisch taten? Darf man dem Glauben abschwören, wenn man damit anderen Menschen das Leben rettet? Kann man rein innerlich Christ bleiben, auch wenn man öffentlich erklärt, es nicht zu sein, wie das für die Hauptfigur suggeriert wird, einen erzwungenermaßen abtrünnigen Jesuiten, der mit einem in der Hand versteckten Kreuz begraben wird? Scorsese behandelt schwierigste Fragen: Konsequentialismus gegen deontologische Ethik, Bekenntnis- gegen Privatreligion. Schließlich gibt es noch die Figur eines dem Alkoholismus verfallenen japanischen Christen, dessen gesamte Familie bereits der Verfolgung zum Opfer gefallen ist, der mehrfach abgeschworen und die Jesuiten an die Staatsorgane verraten hat und der doch immer wieder um Vergebung in der Beichte bittet, weil er als Christ mit seiner Schuld nicht leben kann. Wieder abtrünnig geworden findet man einen christlichen Anhänger bei ihm, den er verleugnet und nicht selbst erworben haben will; man führt ihn trotzdem ab. Wird er als der Christ sterben, als den man ihn tötet? Gott jedenfalls schweigt nicht, so hört die Hauptfigur Ihn sprechen, denn Er hat mit all den gequälten und getöteten Menschen mitgelitten.

Die Katholizität dieses Films ist nicht zu bestreiten. Entsprechend gering war sein kommerzieller Erfolg. Bei Scorsese ist es der große Erfolg seiner sonstigen Filme, der Ausnahmen wie „Schweigen“ möglich macht. Er kann es sich leisten. Die atheistische Filmkritik wiederum kann gönnerhaft über das Thema hinweggehen. Es handelt sich also nicht um eine Manipulation beziehungsweise einen Trick wie bei von Trier, sondern um eine Art Luxus, den sich ein arrivierter Regisseur genehmigt, was seine Ernsthaftigkeit nicht mindert. Er ist deshalb ein wegen seiner Mafiafilme und nicht wegen seines Katholizismus bekannter Künstler, obwohl dieser fast alle seine Filme klandestin prägt.


IV. Konservative Ästhetik


Man darf davon ausgehen, dass es auch heute, vor allem im Verborgenen, noch Kunst gibt, die ihrer eigentlichen Raison d’être folgt, nämlich der Verherrlichung Gottes. Freilich äußert sie sich anders als im christlichen Zeitalter, das mit der Babylonischen Gefangenschaft der Päpste in Avignon und der neuheidnischen sogenannten „Renaissance“ ein vorläufiges Ende fand. Das ist als Ausdruck unverminderter Kreativität zu begrüßen. Deshalb ist es auf der einen Seite auch nicht ganz richtig, über das Fehlen einer „zeitgemäßen“ konservativen Ästhetik zu klagen, wie dies der Publizist Tano Gerke tut. Er meint unter Berufung auf Hans Sedlmayr, dass eine klassische Ästhetik keine „von Gott losgelöste Abstraktion“ sein dürfe und dass „die Frage nach einer konservativen Ästhetik […] sich nicht allein in einer Kritik am Zeitgeist der Moderne erschöpfen [dürfe] oder durch die Abgrenzung zu einem progressiven Kunstverständnis[14].“ Es ist aber schlicht nicht zu erwarten, dass Anwälte einer solchen Ästhetik, so wünschenswert sie sein möge, im heutigen Klima, mit der Kategorie der Schönheit, so wie sie zum Beispiel Roger Scruton favorisierte[15], durchdringen. Die Theorie folgt der Kunst, die immer vorausgeht. Deshalb ist wichtiger als eine Theorie der konservativen Ästhetik das Konstatieren der Existenz von katholischen Künstlern.

Andererseits gibt es aber eine solche systematische Ästhetik, die, wie von Gerke gefordert, „alle Erzeugnisse der Kulturschöpfung“ umfasst, bereits. Sie wurde vom realistischen Phänomenologen Dietrich von Hildebrand formuliert und 1977-84 publiziert[16]. Fehler des heutigen, überwiegend kulturmarxistisch dominierten „Epochendenkens“ könnten mit den hier etablierten Kriterien korrigiert werden. Dass diese Ästhetik selbst bei Konservativen nicht die gebührende Beachtung gefunden hat, liegt an der von Gerke konstatierten fehlenden „Grundlage in Form einer gesamtgesellschaftlich legitimierten Rückbindung“ [17] insofern, als leider auch Konservative vor allem in Deutschland keine Rück-Bindung, das heißt Re-ligion mehr haben. Von Hildebrand formuliert eine Begründung der Objektivität der Schönheit, die immer eine Eigenschaft des Gegenstandes ist und nie personal vollzogen wird oder ein Gefühl oder eine von der menschlichen Person abhängige Projektion ist. Sie ist ein Wert. Dass eine Tonfolge, Farben oder Marmor von geistigen Bereichen künden können, die in krassem Gegensatz zum bescheidenen Seinsrang der Träger stehen, hat quasi-sakramentalen Charakter. Diese geheimnisvolle Eigenschaft der Schönheit führt zum Sursum corda, von dem auch Gómez Dávila bei wahrer Kunst spricht.

Dass katholische Künstler heute marginalisiert sind oder nur versteckt als solche arbeiten, ist eine logische Folge des Skandals, den das Christentum immer schon, aber seit der „Renaissance“ verstärkt darstellt. Der seit der bereits erheblich säkular wirkenden „Reformation“, besonders aber seit der offen atheistischen Französischen Revolution unausgesetzte Kampf gegen Gott und seine Kirche ist nur der intensivierte Versuch der Beseitigung dieses die menschliche Eigenliebe beleidigenden und den lasterhaften Willen des Menschen einschränkenden Skandals. „Dieser Kampf [soll] in einer Art »sozialem Gottesmord« und einer breit gefächerten Befreiung von aller Gottesfurcht und Gewissensangst und einem neuen Hedonismus enden“, sagt der Philosoph Josef Seifert[18]; dabei öffnet gerade diese „Befreiung“ historisch-empirisch erwiesen dem Totalitarismus Tür und Tor. Der soziale Gottesmord ist (schon immer) das Ziel der Moderne und (heutzutage) der mit dem Kommunismus flirtenden Davosokratie. Und dennoch, ja, es gibt auch heute noch katholische Künstler, und ihre Werke sind nicht die schlechtesten. Vielleicht sind sie sogar ein bisschen besser als die der anderen. Das genau soll nicht ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit geraten, um sie weiterhin von Gott und der Suche nach ihm abzuhalten. Deshalb hat der Begriff des katholischen Künstlers[19] offiziell ein Unding oder eine Einschränkung zu sein.



[1] Siehe aber die differenzierte Erörterung des Begriffs der „Christlichen Philosophie“ in Josef Seifert, Christian Philosophy and Free Will, South Bend, Illinois, 2020. [2] Unter anderem Die Rückkehr des Menschen in die Kunst, Band 1 und 2, Wolnzach, 2015. [3] https://www.theomag.de/15/am43.htm. [4] https://www.theomag.de/113/hs25.htm. [5] https://www.die-tagespost.de/gesellschaft/feuilleton/Michael-Triegel-Der-Widersager;art310,194246. [6] Daniel von Wachter, „Epochendenken in der Philosophiegeschichtsschreibung“, in: Hamid Reza Yousefi, Paradigmen des Denkens, Nordhausen, 2017 (Zitat im Sinn der Kunstgeschichtsschreibung modifiziert). [7] Siehe die Essays „Beuys revisited“ und „Dauer, Form und Leben“ in Adorján Kovács, Der schöne Taumel vor dem Fall, Bad Schussenried, 2017. [8] Lehrbuch der Religionswissenschaft, Sulzbach, 1834. [9] https://www.theomag.de/50/hs8a.htm. [10] André Golob, „Joseph Beuys Stuttgarter Kreuzigung“ unter https://web.archive.org/web/20100508011829/http://www.alt-katholisch.de/fileadmin/red_ak/CH-Archiv/6-11-05.html. [11] Friedhelm Mennekes, Joseph Beuys: Christus DENKEN – THINKING Christ, Stuttgart, 1996. [12] Dieser Abschnitt ist eine gekürzte Fassung meines Essays „Verletzte Kunst bei Beuys und Stockhausen“ unter https://www.theeuropean.de/adorjan-f-kovacs/warum-lehnen-konservative-moderne-kunst-ab/. [13] Auch so ein falsch-flottes Wort wie „Liedermacher“ und „Autobauer“. [14] Aus seinem Essay „Was ist konservative Ästhetik?“ unter https://www.anbruch-magazin.de/was-ist-konservative-aesthetik/. [15] Beauty, Oxford, 2009. [16] Ästhetik, 1. Teil, Stuttgart und andere, 1977 und Ästhetik, 2. Teil: Über das Wesen des Kunstwerkes und der Künste, Stuttgart und andere, 1984 (= Gesammelte Werke, herausgegeben von der Dietrich von Hildebrand Gesellschaft, Bände V und VI.). [17] Beide Zitate wie Anmerkung 14. [18] Göttliche Schöpfung der Welt und des Menschen aus dem Nichts – Philosophische Beweise, Weilheim-Bierbronnen, 2020, Endnote x. [19] Und natürlich – aber das war allen Lesern, die deutsch können, ohnehin klar – auch der katholischen Künstlerin.





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Über den Autor:


ADORJÁN KOVÁCS, geb. 1958, lebt als Publizist und habilitierter Arzt in Frankfurt am Main. Beschäftigung mit Philosophie, Literatur und Musik. Letzte Buchveröffentlichungen: Politische Schriften in drei Bänden: Der Islam als die Illusion der Deutschen. Die irrationale Linke. Die Verwirrung der öffentlichen Vernunft. Jeweils Bad Schussenried 2017. Herausgeber von: Iwan Iljin: Über den gewaltsamen Widerstand gegen das Böse. Wachtendonk 2018.


Sein letzter TUMULT-Beitrag stand in Ausgabe Sommer 2018: Die Rache der Ausgetauschten. Warum die Deutschen gerade Muslime willkommen heißen.




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